Rückblick • Zentrum Karl der Grosse

Künstlerprojekte

Zentrum Karl der Grosse, Kirchgasse 14, Zürich

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Ian Anüll, Luigi Archetti, Marc Zeier ULTIMATE RECORDS

(Theatersaal)

Die Künstler verstehen sich als Keimzelle für gewagte akustische Manifestationen und glücklicher Störfall für allgemeine Kunsterwartung.

Zeno Filippini Baum-Architektur-Klang-Bild

(Büro)

Innen- und Aussen-Raum stehen im Wechselspiel. Die Bürofunktion und das Alltägliche wird ausgela- gert. Bäume werden hier ins neue Licht gesetzt und offenbaren eine dynamische Naturwelt.

Christine Hunold LIAR, LIAR PISS ON FIRE

(Toiletten)

Ausgehend vom Relief Karls des Grossen, das durch das Fenster der Damentoilette zu sehen ist, hat Christine Hunold eine multimediale Installation entwickelt, welche die Grenzen des Realen verwischt und uns im Ungewissen lässt, wovon wir gerade akkustische Zeugen sind.

Piero Maspoli Kollegs

(Innenhof)

Cora Piantoni Wir waren das Kino, Video

(Treppe zwischen Büro und Foyer)

Der Film betrachtet die Zeit vor dem Mauerfall 1989 aus der Sicht derjenigen, die sie an ihrem Arbeitsplatz im Kino erlebt haben. Basierend auf Interviews mit ehemaligen Kinomitar-beitern aus Dresden und Leipzig entsteht ein vielschichtiges Bild der Jahre vor der Wende.

René Sennhauser Kunst ist eine Flasche

(Restaurant)

Kunst in einem Restaurant stellt besondere Herausforderungen. Sowohl für Künstler wie für Gäste. Die Arbeit von Rene Sennhauser will daran erinnern, dass hier Dialog, Austausch wesentlich sind. Lebendige Auseinandersetzung, geistige Nahrung, durch die Anwesenheit von Menschen ermöglicht.

 

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Regina Altorfer Liebesgrüsse aus Zürich und Skulpturen

(Terrassenküche und 2. Stock)

Ballons zum Losschicken für persönliche Liebesgrüsse, Dankesgrüsse, Abschieds-grüsse und Willkommensgrüsse; auch Steinballons und andere leicht magische Skulpturen (in den Fensternischen des 2. Stocks).

Oppy De Bernardo
Aldo Mozzini
Triii per düü 2011

(Erkerzimmer)

De Bernardo & Mozzini setzen sich in dieser Ausstellung mit dem romantischen Bild des Tessins auseinander, das Touristen wie Einheimischen gemeinsam ist. Die Aus-stellung im Erkerzimmer besteht aus einer Videoprojektion mit Clips aus folkloristi-schen Anlässen im Tessin und 2 Editionen, die speziell für die Ausstellung herge-stellt wurden.

Adrien Rihs Doux comme la mort

(Schmale Treppe zwischen EG und 1. Stock)

Vom 1. Stock aus sieht die Decke über der Treppe wie einen Sargdeckel aus. Ein Bild ziert die Decke: eine Hommage an meine vor zwei Jahren verstorbene Mutter. Bruchstückhaft geben die Texte auf der Wand die Geschichte dieses Todes wieder, reflektieren Trauer und Tod. Das Kleid, eine leere Hülle, wird zum Kostüm eines Trauerrituals.

Jenny Rova "I would also like to be" Eine Arbeit über Eifersucht

(Terrassenküche)

Für diese Arbeit habe ich meinen Exfreund und seine neue Freundin auf Facebook verfolgt und alle Bilder verwendet auf denen die Freundin zu sehen ist. Ich habe mich in der selben Pose und im selben Licht wie sie fotografiert und das Bild von ihr mit meinem überklebt. So war ich virtuell nochmals ein Teil im Leben meines Exfreundes und konnte mir vorzustellen, wie es wäre, an ihrer Stelle zu sein.

 

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Regina Altorfer Liebesgrüsse aus Zürich und Skulpturen

Patrick Chénais Das Leben ist voller Begegnungen

(Blaues Foyer)

Der Raum wird von einer Doppelspirale als Metapher für das Leben ausgefüllt. Zwei schmale und gewundene Wege führen in die Mitte, wo sie sich kreuzen. Das Zentrum der Spirale wird somit zu einem Ort der Begegnung.Der Besucher ist eingeladen, selbst auf Entdeckungs- und Begegnungsreise zu gehen.

Markus Eckert töne, bilder, skulpturen

(Grüne Stube)

ich habe ein system entwickelt, wie ich mit tönen, farben und proportionen umgehe (manchmal strikt angewendet oder ganz weggelassen). es ist ein spiel zwischen überlegung und intuition. aus diesem spiel entstehen bilder, skulpturen und musik.

Georgette Maag Die grüne Stube

(Grüne Stube)

Ein ausgedienter Kachelofen, Malerei und Rauchsprüche auf den Wänden der ehemaligen Wirtschaft. Die grüne Stube beherbergte im Laufe der Jahrhunderte viele Gäste, hörte viele Erzählungen. Heute rauchen hier die Köpfe an den Sitzungstischen. Die Tische sind nun zu Projektionsflächen umfunktioniert, wo den Formen- und Farbspielen von Rauch nachsinniert werden kann, der als paralleles Schatten-Phänomen zeitweise selbst wieder eine flüchtige Projektionsfläche bildet.

 

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Eva Bertschinger Rhythm'and Blues III

(viele Jahre beiseite geschoben)

(Turmzimmer)

1898 übernahm der Frauenverein das Restaurant "Karl der Grosse", mit Susanna Orelli als Leiterin. 1968 ging ich im Grossmünster zur Schule.Die beiden Gebäude stehen einander gegenüber. Susanna Orelli blickte ans Grossmünster, ich - die Schülerin - an den "Karl den Grossen". 2011 treffen sich beide im Turmblick.

Katrin Freisager Ohne Titel

(Barocksaal)

Mit wenigen Eingriffen verwandelt die Künstlerin, die sonst mehrheitlich mit inszenierter Fotografie arbeitet, den Raum in ein begehbares Bild.

Federica Gärtner "Ohne Worte"

(3. Stock)

Stefan Meier Mare Nostrum

(Weisses Zimmer)

Die mehrteilige Installation versammelt die Rechercheergebnisse des Künstlers zur Existenz eines Kriegsschiffs der Stadt Zürich. Ausgehend von dieser Fussnote der Zürcher Stadtgeschichte verwebt der Künstler verschiedene historische und zeit-genössische Textquellen zu einer Sozialgeschichte menschlicher Expansions-sehnsüchte.

René Odermatt Portraits

(Büro)

Drei vollständig unterschiedliche, gesockelte Portraits sind auf einem sie zusammenfassenden Präsentationssockel platziert. Dessen nüchtern-modernistische Konstruktion wird von in historischer Form geschnitzten Ornamenten unterstützt. Dadurch wurden dem Bild und dem Träger die gleiche Wertigkeit zugeordnet und sie werden somit zur Einheit verschmolzen. Die vordergründig disparaten Teile werden als zusammengehörende Glieder einer umfassenden Bildhauerei erkenntlich.